1 : Die ewigen Hauptstädte

Der Wanderweg beginnt bei der neolithischen Akropolis Agios Andreas. Diese archäologische Stätte ist von Dienstag bis Sonntag 8:30-15:00 Uhr geöffnet (montags und an offiziellen Feiertagen ist sie geschlossen). Der Weg verläuft durch diese Stätte und führt am Tor der Agios Andreas-Kirche weiter abwärts. Falls die Stätte geschlossen ist, gibt es einen alternativen markierten Wanderweg, der um den umzäunten Bereich herumführt und nach einigen Metern wieder auf den Hauptweg trifft. Hinter dem archäologischen Gebiet führt der Weg abwärts und eröffnet großartige Ausblicke auf die Ortschaften von Sifnos.

Nach einer kurzen Wanderung durch ländlich geprägte Landschaften, werden Sie bald das heilige Kloster Vrysi aus dem 16. Jahrhundert erreichen. Es ist das einzige Mönchskloster auf dieser Insel. Nach Überqueren der asphaltierten Hauptstraße (seien Sie vorsichtig beim Überqueren), werden Sie nach einigen Metern einen Weg erreichen, der ostwärts Richtung Kastro führt. Dieser Wegabschnitt verläuft entlang den Hängen des Baches Erkies, der einer der bedeutendsten Bäche der Insel ist. An einer Stelle muss der Bach überquert werden – hier kann Wasser fließen, vor allem während der Wintermonate. Einige hundert Meter nach der Bachquerung können Sie linkerhand die gut erhaltenen Ruinen einer alten Wassermühle samt beeindruckendem Wasserturm sehen. Sanft abfallend führt der Weg weiter zu den Füßen der Ortschaft Kastro. Dort zeigt ein Wegweiser den Weg zur Seralia Bucht. Wenn Sie aufwärts weiterwandern, kommen Sie an einer antiken Säule vorbei, die in den Feldern liegt, und einige Schritte weiter erreichen Sie die Ortschaft.

Kastro ist schon von alters her bewohnt und war bis 1836 die Hauptstadt von Sifnos. Die meisten der Gebäude stammen aus Venezianischen Zeiten.  Ein Spaziergang durch die engen Gassen, die mit ihren unerwarteten Altertümern überraschen, ist sehr zu empfehlen! Von Kastro aus führt der Weg entlang der Küste bis zur malerisch gelegenen Kirche Panagia Poulati. Von hier aus führt der Weg aufwärts zur Ortschaft Agios Loukas und einige hundert Meter später zu Artemonas, einer Ortschaft aus dem 19. Jahrhundert mit neoklassizistischen Herrenhäusern. Hier endet der Wanderweg – wortwörtlich eine Reise in die Vergangenheit!